Willkommen Ramadan!
“Der Monat Ramadan ist es, in dem der Koran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt wurde, als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch diesen Monat erlebt, der soll ihn fasten.” (Quran 2:185)
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und für Muslime weltweit eine Zeit der Besinnung, des Fastens und der spirituellen Erneuerung. Er ist eine der fünf Säulen des Islam und wird als eine Zeit der besonderen Nähe zu Gott betrachtet.
Die Bedeutung des Ramadan:
Der Ramadan erinnert an die Offenbarung des Korans an den Propheten Mohammed. Es ist ein Monat der Selbstreflexion, der inneren Einkehr und der spirituellen Reinigung. Durch das Fasten, das von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang praktiziert wird, sollen Muslime ihre Selbstbeherrschung stärken, ihre Dankbarkeit für die Gaben Gottes zum Ausdruck bringen und sich in die Lage derjenigen versetzen, die Hunger und Durst leiden.
Das Fasten im Ramadan:
Das Fasten im Ramadan bedeutet, dass Muslime von der Morgendämmerung (Sahur) bis zum Sonnenuntergang (Iftar) auf Essen, Trinken und Rauchen verzichten. Es ist jedoch mehr als nur ein Verzicht auf Nahrung. Es geht auch darum, schlechte Gewohnheiten abzulegen, sich von negativen Gedanken und Taten fernzuhalten und sich stattdessen auf gute Taten, Gebete und die Lektüre des Korans zu konzentrieren.
Spirituelle Praktiken im Ramadan:
- Gebete: Muslime verbringen viel Zeit mit Gebeten, insbesondere mit den zusätzlichen Tarawih-Gebeten, die in den Nächten des Ramadan verrichtet werden.
- Koranrezitation: Die Lektüre des Korans ist ein wichtiger Bestandteil des Ramadan. Viele Muslime versuchen, den gesamten Koran im Laufe des Monats zu lesen.
- Wohltätigkeit: Der Ramadan ist eine Zeit der Großzügigkeit und des Mitgefühls. Muslime sind dazu angehalten, wohltätige Spenden (Zakat al-Fitr) zu leisten und Bedürftigen zu helfen.
- Itikaf: In den letzten zehn Nächten des Ramadan ziehen sich einige Muslime in die Moschee zurück (Itikaf), um sich ganz dem Gebet und der Anbetung zu widmen.
- Laylat al-Qadr (Nacht der Bestimmung): Eine der wichtigsten Nächte im Ramadan ist Laylat al-Qadr, in der der Koran dem Propheten Mohammed offenbart wurde. Diese Nacht ist von besonderer Bedeutung und wird oft mit intensiven Gebeten und Anbetungen verbracht.
Das Ende des Ramadan: Eid al-Fitr:
Am Ende des Ramadan feiern Muslime das Fest des Fastenbrechens, Eid al-Fitr. Es ist ein freudiges Fest, bei dem Familie und Freunde zusammenkommen, um gemeinsam zu essen, zu beten und Geschenke auszutauschen.
Der Ramadan in der Gesellschaft:
Der Ramadan ist nicht nur eine Zeit des persönlichen spirituellen Wachstums, sondern auch eine Zeit der Gemeinschaft. Moscheen sind während des Ramadan oft voller Gläubiger, die gemeinsam beten und das Iftar-Mahl teilen. In vielen muslimischen Gemeinden werden auch spezielle Ramadan-Veranstaltungen und -Aktivitäten organisiert.
Der Ramadan ist eine besondere Zeit für Muslime auf der ganzen Welt. Es ist eine Zeit der Besinnung, der spirituellen Erneuerung und der Gemeinschaft.
Das MoscheeForum wünscht allen Muslimen einen gesegneten Ramadan voller Frieden, Besinnung und Nächstenliebe. Möge dieser Monat eine Zeit der spirituellen Erneuerung und des gemeinschaftlichen Miteinanders sein.