Am vergangenen Freitag, anlässlich des Welttags der Islamischen Kunst, haben wir mit einem ganz besonderen Workshop Musik und Kultur gefeiert. Gemeinsam mit den herausragenden Musikern Enes Kökdemir und Moritz Bohne erlebten wir eine musikalische Synthese, die tief in die Traditionen des Osmanischen Meşk-Systems und des Walzers eintauchte.
Eine Begegnung zwischen Ost und West
Im Fokus des Abends stand das berühmte Stück “Yine bir Gülnihal” von Dede Efendi. Enes Kökdemir erläuterte die Feinheiten des Dreivierteltakts und zeigte zusammen mit Moritz Bohne, wie türkische Musik und westliche Klänge wie der Walzer durch den gemeinsamen Dreivierteltakt verbunden sind. Moritz Bohne führte uns mit seiner Gitarre in die Welt des Walzers ein und verdeutlichte, wie Musik unterschiedlicher Kulturen miteinander verschmelzen kann. Die ikonischen Abbildungen in der Präsentation, wie Osman Hamdis „Tambur spielendes Mädchen“, rundeten das Erlebnis visuell ab.
Interaktive Einblicke und gemeinsames Musizieren
Der Workshop war nicht nur ein theoretischer Einblick in die Musikgeschichte, sondern auch ein interaktives Erlebnis: Die Teilnehmer*innen konnten den Rhythmus “Düm-Tek-Tek” üben – sowohl durch Klatschen als auch durch das Spiel auf Instrumenten, und mitsingen. Von Ud über Bendir und Saz bis hin zur Gitarre war eine kleine, aber feine Auswahl vertreten. Auch wenn der eine oder andere zögerte, den Rhythmus zu halten, entstand ein wunderschönes Zusammenspiel, das die Freude am gemeinsamen Musizieren widerspiegelte.
Ein gelungener Abend
Die Stimmen der Teilnehmer*innen, die Rhythmen und die Instrumente verschmolzen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders beeindruckend war Enes Kökdemirs Gesang, der das Publikum verzauberte und zum Mitsingen einlud. Unser Ziel bleibt es, die Schönheit und Vielfalt der islamischen Kunst weiter erlebbar zu machen und den interkulturellen Dialog zu fördern. Wir sind gespannt, welche Themen und Künstler*innen uns im kommenden Jahr begleiten werden.
Wir danken allen, die diesen Abend möglich gemacht haben, und freuen uns schon auf den nächsten Welttag der Islamischen Kunst. Was uns wohl nächstes Jahr erwartet? Bleibt gespannt!
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